Was ist ein Schiebefenster?
Eine besonders platzsparende Variante im Vergleich zu herkömmlichen Fenstern sind die Schiebefenster. Diese ermöglichen eine flexible Wohngestaltung und sind individuell anpassbar. Dabei wird zwischen zwei Schiebefenster-Typen unterschieden: vertikal und horizontal.
Bei der horizontalen Variante ist das Schiebefenster waagerecht von links nach rechts schiebbar, während es sich bei der vertikalen Fassung senkrecht von oben nach unten auf- und zuschieben lässt.
Beide Arten gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihres Aufbaus und des verwendeten Materials. In Bezug auf das Material des Fensterrahmens können Sie sich zwischen Holz, Aluminium, Kunststoff oder Edelstahl entscheiden.
Wie viel kostet ein Schiebefenster?
Die Preise für Schiebefenster variieren nach Material, Größe und Bauart. Die Kosten für Aluminiumschiebefenster sind beispielsweise generell etwas höher als für die Materialien Holz und Kunststoff.
Standardgroße Schiebefenster liegen preislich zwischen 100 bis 250 Euro. Hinzu kommt der Handwerker: Sein Preis pro Stunde liegt bei ca. 40 bis 60 Euro. Die Höhe der Handwerkerkosten richtet sich vorrangig nach der Dauer der Montage und dem möglichen Ausbau und der Entsorgung der alten Fenster. Insgesamt sollten sich die Kosten für den Einbau zwischen 100 bis 200 Euro belaufen.
Größere Fenster sowie Dach-Schiebefenster liegen preislich zwischen 500 bis 1000 Euro.
Erfahren Sie hier mehr zu Kosten für Fenster und Ausstattung.
Tabelle: Kosten für ein Schiebefenster
Posten | Kosten |
Standard-Schiebefenster (80 x 60cm) | 100 bis 250 Euro |
Einbau | 100 bis 150 Euro |
Optional: Ausbau und Entsorgung der alten Fenster | 50 bis 100 Euro |
Gesamtkosten | 200 bis 500 Euro |
Vorteile von Schiebefenstern
- Lichtspendend
- Besonders platzsparend
- Unkompliziertes Lüften (kein Freiräumen der Fensterbänke nötig)
- Bei starkem Luftzug kein abruptes Zuschlagen des Fensters
- Wärmeunterstützend im Winter
Horizontale Schiebefenster in einem Ferienhaus in Kanada. © Kevin Lippmann
Vertikale Schiebefenster in einem Bürogebäude. © pexels, pixabay.com
▶ Spezialwissen zu Schiebefenstern
- In den USA sind Vertikal-Schiebefenster weit verbreitet. Dort heißen sie auch „Chicagoer Fenster“ nach dem dortigen Bauboom im 19. Jahrhundert.
- Wer die Schiebefenster ursprünglich, wahrscheinlich im späten 17. Jahrhundert, erfunden hat, ist nicht mehr eindeutig zu klären. Sowohl Holland als auch England reklamieren die Erfindung für sich.
- Der englische Name „sash window“ leitet sich vom französischen „chassis“ ab (chassis = Rahmen).