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11 Expertentipps für die Gartenplanung
Ein eigener Garten ist der Traum eines jeden Hobbygärtners. Wer ein neues Grundstück erwirbt oder sein bestehendes Grundstück umgestalten will, sollte bei der Planung eines neuen Gartens ein paar wichtige Punkte beachten.
Bevor das Säen der Blumensamen und das Pflanzen von Bäumen beginnen kann, steht zunächst die Gartenplanung an. Im folgenden Artikel erklären wir Ihnen, was für Ihre Gartenplanung wichtig ist und welche Schritte Sie bei diesem Prozess nicht vergessen sollten.
Messen und Planen
Um den neuen Garten besonders strukturiert und erfolgreich planen zu können, empfiehlt es sich, die zu bebauende Fläche auf verschiedene Faktoren zu prüfen und grundlegende Details festzulegen.
Abgrenzungen und Sichtschutz
Je nach Grundstücksart ist es ratsam, eine Abgrenzung des Gartens festzulegen. Ist der Garten von vornherein durch benachbarte Gärten begrenzt, fällt dieser Aspekt weg. Bei freiläufigen Grundstücken helfen Abgrenzungen beim Planen und Bepflanzen des Gartens.
Hecken, Mauern oder Zäune eignen sich gut und sind die häufigsten Arten von Gartenbegrenzungen. Sie können gleichzeitig als Sichtschutz dienen.
Ein Zaun bietet zuverlässigen Sichtschutz zu den Nachbargrundstücken.
Wichtig: Bei Hecken, die als Sichtschutz fungieren, muss ein Mindestabstand zum Nachbargarten von mindestens 50 Zentimetern eingehalten werden.
✓ Expertentipp
Eine Hecke ist – obwohl es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag – meist günstiger und langlebiger als ein Holzzaun, benötigt allerdings ein paar Jahre zur vollen Entfaltung.
Lichtverhältnisse prüfen
Bevor Sie sich an einen detaillierten Lageplan für Ihren neuen Garten setzen, ist es von Vorteil, das Grundstück auf die jeweiligen Lichtverhältnisse zu überprüfen. Wo geht die Morgensonne auf, welche Stellen werden auch noch abends mit Licht versorgt, wo fällt gegebenenfalls Schatten durch das Haus oder Bäume?
✓ Expertentipp
Gehen Sie an einem sonnigen Tag am Morgen und am Abend in Ihren zukünftigen Garten und notieren Sie die jeweiligen Lichtverhältnisse.
Bodenkontrolle
Bevor Sie eine finale Liste aller Pflanzen und Blumen machen, die Sie in Ihrem neuen Garten anpflanzen wollen, muss zuerst der Boden überprüft werden. Das erleichtert Ihnen die Planung bei der Pflanzenauswahl und gibt Ihnen mehr Möglichkeiten beim Gestalten.
✓ Expertentipp
Erde, die fest ist und sich zusammenrollen lässt, besteht meist aus viel Lehm und Ton. Ist die Erde bröckelig und fein, weist das auf einen hohen Sandanteil hin.
Lageplan und Abmessung
Jetzt sind Sie bereit für die ersten Skizzen. Fertigen Sie eine Wunschliste Ihrer Beete, Bäume und Elemente an und tragen Sie diese dann grob in einen skizzierten Gartenplan ein. Auch ein 2D- oder 3D-Planer hilft Ihnen. Einfache Softwares findet man auch kostenlos im Internet.
Sobald Ihre erste Skizze steht, können Sie mit den tatsächlichen Abmessungen des Gartens beginnen. Die wichtigsten Maße tragen Sie dann in Ihre Skizze ein, um sich ein besseres Bild der Fläche verschaffen zu können und gegebenenfalls Elemente verschieben, vergrößern oder verkleinern zu können.
Pflanzenauswahl
Es folgt der wahrscheinlich schönste Teil der Gartenplanung: die Pflanzenauswahl. Bevor Sie sich mit konkreten Pflanzen auseinandersetzen, sollten Sie Ihre Rasenflächen, Beete und den Platz für Bäume oder Sträucher gut geplant haben. So haben Sie einen guten Überblick über das Verhältnis von Rasen und Blumen.
✓ Expertentipp
Vergessen Sie nicht, eventuelle Gehwege in Ihre Rasen- und Beetplanung mit aufzunehmen.
Rasenfläche planen
Der Rasen ist die Basis für Ihren zukünftigen Garten. Dieser sollte etwas höher als die umliegenden Beete und Wege liegen. Wer zusätzlich einen kleinen Gartenweg aus Steinplatten plant, sollte darauf achten, dass die Platten niedriger als der Rasen sind. Das erleichtert die Arbeit beim Rasenmähen und verhindert störende Ecken und Kanten.
✓ Expertentipp
Legen Sie den Rasen erst an, sobald die anderen Arbeiten im Garten erledigt sind – ansonsten wird er möglicherweise durch die ständigen Laufwege in Mitleidenschaft gezogen.
✓ Expertentipp
Als beste Monate zum Aussäen des Rasens gelten Mai und September. Achten Sie auf dauerhafte Temperaturen um 10° Celsius sowie möglichst geringe Witterungsschwankungen.
Beete anlegen
Blumenbeete verwandeln jeden Garten in eine Oase der Ruhe und Erholung. Sie setzen Farbakzente und bieten vielen Tieren und Insekten einen neuen Lebensraum. Das Anlegen eines Beets ist kein Hexenwerk, sollte aber gut durchdacht und sorgfältig geplant werden.
Form und Größe eines Beets sind natürlich individuell abhängig. Mittlerweile sind die Möglichkeiten fast grenzenlos; klassische englische Rabatten ziehen sich geradlinig durch den Garten und sind meist an der Grenze des Gartens beheimatet.
Auch weit auslaufende und schwungvolle Beete liegen im Trend. Beachten Sie dabei, dass die Kurven und Kanten des Beets nicht zu eng gelegt sind.
Inselbeete stellen eine weitere Gestaltungsmöglichkeit dar. Sie befinden sich frei in der Mitte des Gartens.
Um ein rundum stimmiges Bild zu haben, können die Pflanzen bei kleinen Beeten auf die Jahreszeiten abgestimmt werden. Das bedeutet: Blumen in einem kleinen Beet sollten gleichzeitig während einer oder maximal zwei unterschiedlichen Jahreszeiten blühen. Bei großen Beeten ist es schön, wenn die Blütezeiten der Pflanzen variieren.
Als Abgrenzung der Beete vom Rasen sind Steine gern gesehen. Sie können als Art Kette zwischen Beet und Rasen gelegt werden und bilden somit eine natürliche Grenze.
Ein Hochbeet erleichtert die Gartenarbeit.
✓ Expertentipp
Pflanzen Sie hohe Blumen und Gräser an den hinteren Rand und kleinere, kürzere Blumen vorne. So entsteht ein übersichtliches Bild und Sie vermeiden, dass größere Pflanzen kleine Blumen verdecken könnten.
Pflegeleichte Pflanzen
Zu pflegeleichten Sträuchern gehören zum Beispiel die Zaubernuss, der Etagen-Schneeball oder die Glockenhasel. Auch Zierbäume sind teilweise leicht zu pflegen. Nicht geschnitten werden müssen zum Beispiel der Fächer-Ahorn, der Japan-Ahorn, die Zierkirsche oder großblütige Magnolien. Wer Stauden in seinem Garten pflanzen möchte und seine Zeit nicht ununterbrochen mit der Pflege der Pflanzen verbringen kann, der sollte über den gelben Sonnenhut, den Frauenmantel oder auch die Sonnenbraut nachdenken. Diese Stauden müssen monatelang nicht gepflegt werden und erstrahlen trotzdem in voller Blüte. Im heißen Sommer sollte man das Wässern der Pflanzen trotzdem nicht vergessen.
Pflanzen für jede Jahreszeit
Damit Ihr Garten das ganze Jahr über seine Farbe behält und schöne Akzente setzt, finden Sie hier einen kleinen Überblick der verschiedenen Jahreszeiten und ihren blühenden Pflanzen und Blumen.
Zu jeder Jahreszeit einen blühenden Garten? Kein Problem!
Frühjahr: Primeln, Tulpen, Krokusse, Ranunkeln, Schneeglöckchen
Sommer: Rosen, Dahlien, Geranie, Gladiolen, Glockenblumen, Sonnenhut
Herbst: Fette Henne, Herbst-Anemone, Eisenhut, Chrysanthemen
Winter: Winter-Jasmin, Christrose, Winterling, Zaubernuss
Bewässerung
Ein schöner Garten benötigt auch die richtige Pflege; die Bewässerung steht hier an erster Stelle. Damit Ihr Gartenplan gut aufgeht, sollten Sie auch die Stellplätze der Wasserquelle und der benötigten Geräte einplanen.
Ein kurzer Weg zur Wasserquelle erleichtert das Bewässern des Gartens.
✓ Expertentipp
Wasserquellen können zum Beispiel Brunnen, Regentonnen oder der Hausanschluss für den Gartenschlauch sein. Pumpen oder das Hauswasserwerk erleichtern dann das Bewässern.
Gartenteich
Ein Gartenteich bringt Leben in Ihren Garten und bietet verschiedenen Tierarten ein neues Zuhause. Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps und Tricks für den Teichbau zusammengefasst.
Bevor es mit dem Anlegen losgehen kann, sollten Sie sich für eine Teichart entscheiden. Prinzipiell unterscheidet man zwischen Zierteichen, Fischteichen und Schwimmteichen. Die Art des Teichs entscheidet auch über die Größe und den Aufwand für die Dekoration und Bepflanzung.
✓ Expertentipp
Legen Sie Ihren Gartenteich an einer ebenen, sonnigen Stelle und nicht unter Bäumen an. Zudem sollte der Teich regelmäßig Wind abbekommen, damit das Wasser natürlich in Bewegung bleibt.
Die Kosten für einen Gartenteich sind von der Größe und der Art des Teichs abhängig. Ein kleiner Teich mit einem Fassungsvermögen von rund 100 Litern kostet Sie nur um die 50 Euro. Teurer wird es dann bei Schwimmteichen. Diese können eine Summe von bis zu 10.000 Euro erfordern.
Beleuchtung
Auch die Sichtverhältnisse und die Beleuchtung sollten an Ihrem neuen Wohlfühlort nicht zu kurz kommen. Tragen Sie auch diese Details in Ihrem Plan ein.
Neben herkömmlichen Lampen, die an der Hauswand installiert sind, gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten, um den Garten mit Licht zu verschönern. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Lichterkette auf der Terrasse oder einer Wegbeleuchtung durch das Grün? Lassen Sie Ihrer Fantasie bei diesen Elementen freien Lauf.
✓ Expertentipp
Greifen Sie ausschließlich auf eine Gartenbeleuchtung zurück, die ausdrücklich für die Verwendung im Freien vorgesehen ist. Achten Sie auf die Schutzart der Außenleuchten – generell ist die Schutzart ab IP44 ausreichend. Je höher die Zahl, desto widerstandsfähiger ist die Leuchte gegen Spritzwasser und Fremdkörper.
Kompost
Eine günstige und umweltfreundliche Methode, um Ihre Gartenabfälle und Ihren Biomüll zu entsorgen, ist das Anlegen eines Komposts. Einige Punkte müssen hierbei aber beachtet werden.
Idealerweise sollte der Kompost nicht im direkten Blickfeld liegen. Überlegen Sie sich eine Stelle, an der der Kompost durch Bäume, Sträucher oder hohe Pflanzen ein wenig versteckt wird.
Um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, sollte der Kompost nicht zu nahe am Haus beziehungsweise der Terrasse der Nachbarn angelegt werden.
Der Boden für den zukünftigen Kompost muss relativ offen sein. Ist der Boden zu fest, bildet sich eine sogenannte Staunässe, die im unangenehmsten Fall zu Fäulnis führen kann.
Der Kompost sollte nie in der prallen Sonne stehen.
✓ Expertentipp
Ebenfalls wichtig ist der Lichteinfall auf den Kompost. Planen Sie ihn nicht in der prallen Sonne. Dies verstärkt den unangenehmen Geruch. Ein halbschattiger Platz eignet sich für den Kompost am besten. Bäume schützen den Kompost vor Wind.