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Fenster-Kosten und Fenster-Preise 2019 im Vergleich
Wie viel Sie für Ihre neuen Fenster zahlen, hängt von mehreren Faktoren ab: Verglasung und Fensterrahmen, Fensterart sowie Einbau und Entsorgung der alten Fenster haben ihren Preis. Hier erfahren Sie, welcher Faktor wie stark ins Gewicht fällt und an welchen Stellen Sie bei den Fenster-Kosten sparen können.
Fensterkosten 2019 im Überblick: Verglasung und Materialien
Der gewählte Fensterrahmen sowie die Verglasung stellen die wichtigsten Faktoren für den Preis eines neuen Fensters dar. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen ersten Überblick durchschnittlicher Fenster-Kosten im Jahr 2019 in Abhängigkeit dieser beiden Kriterien. Die Preise beziehen sich dabei auf quadratische Fenster mit den Maßen 1,3 x 1,3 Meter inklusive Montage. Beachten Sie, dass die Angaben nur grobe Anhaltspunkte sind und die tatsächlichen Kosten bei anderen Fensterarten gegebenenfalls stark abweichen können.
Material des Fensterrahmens | Fenster mit Zweifach-Verglasung | Fenster mit Dreifach-Verglasung | Preisdifferenz in der Verglasung |
Kunststofffenster | 375 – 395 Euro | 455 – 475 Euro | 80 Euro |
Aluminiumfenster | 835 – 855 Euro | 920 – 940 Euro | 85 Euro |
Holzfenster | 500 – 520 Euro | 590 – 610 Euro | 90 Euro |
Holz-Aluminium-Fenster | 670 – 690 Euro | 750 – 770 Euro | 80 Euro |
Geld sparen können Sie hier sowohl beim Material des Fensterrahmens als auch bei der Verglasung. Kunststofffenster weisen zwar nicht die besten Eigenschaften auf, reichen aber üblicherweise für alle Zwecke aus und sind daher Standard in Deutschland. Auch bei der Verglasung muss es nicht unbedingt das teuerste Fenster sein: Auch mit einer Zweifachverglasung lassen sich gute Uw-Werte erzielen. Dreifachverglasung ist zum Beispiel bei Energiesparfenstern für energetische Sanierungen oder Passivhäuser unabdingbar.
Die Fensterkosten hängen in erster Linie von der Art der Verglasung und vom Rahmenmaterial ab.
Weitere Ausstattung und ihre Kosten
Oftmals ist ein mit einem Fensterrahmen und dem Fensterglas noch nicht getan: Viele Wohnsituationen verlangen nach besonderer Ausstattung für Ihre neuen Fenster. Zum einen ist das etwa eine Fenstersicherung durch abschließbare Fenstergriffe, Sicherheitsfolie oder Fenstergitter, die den Einbruchschutz erhöhen. Zum anderen sind es Rollläden als Sicht- und Sonnenschutz.
In der folgenden Tabelle finden Sie heraus, mit welchen Kosten Sie für diese zusätzliche Ausstattung rechnen müssen:
Ausstattung | Kosten |
Verschließbarer Fenstergriff | 20 Euro pro Fenster (Standgröße) |
Sicherheitsfolie | 20 Euro pro Quadratmeter |
Fenstergitter | 50 bis 300 Euro pro Fenster (Standgröße) |
Rollladen | 250 bis 500 Euro pro Fenster (Standgröße) |
Aus unserem Ratgeber: Artikel zum Thema Fenster
Fenster-Kosten bei Sonderformen und -größen
Ausgefallene Sonderwünsche hinsichtlich Form und Größe Ihrer Fenster können zwar ein individuelles Stilelement sein, kosten üblicherweise aber extra. Ein klassisches Rundbogenfenster aus Kunststoff (Maße: 1,3 x 1,3 m) mit zweifacher Verglasung schlägt oftmals schon mit über 1.000 € zu Buche. Großflächige Panoramafenster mit Aluminium-Rahmen (Maße: 2,5 x 4 m) mit durchschnittlicher Verglasung verschlingen gut und gerne einen fünfstelligen Betrag. In jedem Fall müssen hier die Fenster-Kosten individuell kalkuliert werden. Über entscheider.com können Sie sich kostenlos bis zu drei unverbindliche Angebote unserer geprüften Partner einholen. Diese erfüllen Ihnen jeden Fenster-Wunsch!
✓ Expertentipp
Nicht jeder Raum braucht besondere und ausgefallene Fenster. Prüfen Sie genau, ob Ihnen ein Designelement wie ein Rundbogenfenster den hohen Preis wert ist.
Kosten für Demontage, Entsorgung und Einbau
Die Arbeitskosten für klassische Handwerkerleistungen wie Entsorgung und Einbau der Fenster fallen in vielen Kalkulationen unter den Tisch. In der folgenden Tabelle finden Sie daher einige Anhaltspunkte, was Sie für Demontage sowie Entsorgung eines Fensters und den Fenstereinbau veranschlagen können.
Leistung des Handwerkers | Preis pro Fenster |
Demontage | 20 – 40 Euro |
Entsorgung | 20 – 80 Euro |
Einbau/Montage | Rund 120 Euro, variiert je nach Fenstergröße stark |
Amortisation der Fenster-Kosten
Ob sich neue Fenster lohnen, können Sie am besten mit einer Amortisationsrechnung feststellen. Dabei handelt es sich um eine Gegenüberstellung der Energieeinsparung der neuen Fenster mit deren Anschaffungskosten. Das Ergebnis der Kalkulation gibt Ihnen Aufschluss darüber, wann die neuen Modelle ihren Preis wieder eingespielt haben.
Grundsätzlich gilt: Die Senkung des Uw-Werts um 0,1 spart jährlich pro Fenster (Maße 1,3 x 1,3 m) 18,9 Kilowattstunden (kWh) Energie. Der Uw-Wert (auch: Wärmedurchgangskoeffizient) ist das Maß für den Energieverlust durch ein Fenster. Je niedriger dieser ist, desto bessere Wärmedämmung besitzt ein Fenster.
✓ Expertentipp
Alte, einfach verglaste Fenster verfügen über Uw-Werte von rund 4,3. Moderne Fenster mit Dreifachverglasung punkten mittlerweile mit Uw-Werten von unter 1.
Beispielrechnung
Ein altes Fenster (Maße: 1,3 x 1,3 m) mit isolierbeschichteter Einfachverglasung und einem Uw-Wert von 3,5 soll erneuert werden. Der Eigentümer der Immobilie wählt ein dreifach verglastes Fenster (Uw-Wert 0,9), die Wahl des Materials fällt auf Kunststoff. Die Fenster-Kosten des neuen Modells liegen somit bei rund 465 Euro (inkl. Einbau). Demontage und Entsorgung verursachen zusätzliche Ausgaben in Höhe von 80 Euro. Die Gesamtkosten des neuen Fensters liegen damit bei 545 Euro.
Einfach verglastes Fenster (alt) |
Zweifach verglastes Fenster (neu) |
Dreifach verglastes Fenster (neu) |
|
Kosten inkl. Einbau und Entsorgung | – | 465 Euro | 545 Euro |
Uw-Wert des Fensters | 3,5 | 1,1 | 0,9 |
Jährlicher Energieverlust | 660 kWh | 208 kWh | 170 kWh |
Jährlicher Verlust (7 Cent pro kWh) | 46,2 Euro | 14,6 Euro | 11,9 Euro |
Jährliche Ersparnis gegenüber dem alten Fenster | – | 31,6 Euro | 34,3 Euro |
Jahre bis zur Amortisation | 14,7 Jahre | 16,1 Jahre |
Der Unterschied des Uw-Werts zwischen altem und neuem Fenster beträgt 3,5 – 0,9 = 2,6. Somit werden 491,4 kWh Energie pro Jahr eingespart. Die Brennstoffkosten der Erdgasheizung in dem Gebäude liegen bei 7 ct pro kWh. Mit dem neuen Fenster zahlt der Eigentümer also jährlich 491,4 x 7 ct = 34,39 Euro weniger Energiekosten. Das moderne Kunststofffenster hat sich als nach 545 Euro / 34,39 Euro = rund 16 Jahren amortisiert. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung des Fensters von 30 bis 40 Jahren lohnt sich der Kauf langfristig.
✓ Expertentipp
Die Amortisationsdauer wird weiter reduziert, wenn Sie die durchschnittliche jährliche Preissteigerung der fossilen Brennstoffe von rund drei Prozent einrechnen.
Fördermöglichkeiten für Ihre neuen Fenster
Wenn Sie eines der vielfältigen Förderprogramme von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch nehmen, rentiert sich der Austausch der alten Fenster noch mehr. Dazu muss Ihr Vorhaben aber einige Voraussetzungen erfüllen. Der Uw-Wert der neuen Fenster darf nicht höher sein als 0,95, das ist in aller Regel mit moderner Dreifachverglasung erfüllt. Die Wand um das Fenster herum muss außerdem über einen besseren Uw-Wert als das Fenster selbst verfügen. Bereits geringfügige Dämmmaßnahmen reichen dafür aus. In Immobilien mit Baujahr ab 1978 ist diese Voraussetzung üblicherweise ohnehin erfüllt, da ab diesem Zeitpunkt gesetzliche Vorschriften die Dämmung von Gebäuden regelten.
Ein Förderungsberater kann Ihnen sehr viel Zeit und Geld sparen © bertholdbrodersen, pixabay.com
Die KfW-Programme zur Förderung neuer Fenster
Sind diese Bedingungen erledigt, können Sie sich nach einem Antrag auf Zuschüsse freuen. Die KfW steuert mit dem Programm KfW 430 bei Einzelmaßnahmen der energetischen Sanierung 10 Prozent der gesamten Fenster-Kosten, also auch Arbeiten an den Laibungen oder Sonnenschutzvorrichtungen am Fenster, bei (maximal 5.000 Euro). Der KfW-Kredit 152 ermöglicht zinsgünstige Darlehen für energieeffiziente Sanierung (effektiver Jahreszins von 0,75 Prozent) bis zu 50.000 Euro.
✓ Expertentipp
Die Fördermittel der KfW müssen unbedingt vor Beginn des Bauvorhabens beantragt werden!
Die BAFA-Programme zur Förderung neuer Fenster
Bei der Vor-Ort-Beratung des BAFA prüft ein unabhängiger Energieberater Ihr Gebäude auf Effizienz und empfiehlt darauf basierend konkrete Maßnahmen. Das BAFA unterstützt Sie mit 60 Prozent der Kosten für das Gutachten durch den Sachverständigen (maximal 800 Euro). Den restlichen Betrag (zwischen 250 und 350 Euro) müssen sie selbst bezahlen. Die Untersuchung durch den Energieberater geht zumeist einer Förderung der KfW voraus.
Die geprüften Partner von entscheider.com unterstützen Sie bei Ihrem individuellen Fenster-Projekt und berücksichtigen dabei auch die Förderprogramme. Einfach online mit wenigen Klicks alle wichtigen Angaben machen und kostenlos unverbindliche Angebote erhalten!