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Parkett: Kosten, Holzarten & Anleitung zum Verlegen

Nicht nur für den Altbau geeignet: Parkett ist ein natürlicher, langlebiger Bodenbelag, hat aber auch seinen Preis. Worauf Sie bei der Wahl des Parkettbodens achten sollten, welche Kosten auf Sie zukommen und wie Sie beim Verlegen vorgehen, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Vorteile eines Parkettbodens

Parkettboden erfreut sich hoher Beliebtheit. Das liegt auch daran, dass Parkett aus Holz gefertigt ist und somit Wärme und Gemütlichkeit in den jeweiligen Räumen ausstrahlt. Dieser Bodenbelag eignet sich allerdings nur für Innenbereiche: In Wohnzimmern, Fluren und Schlafzimmern profitieren Sie von den vielen Vorteilen, die Parkett mit sich bringt.

Parkett ist ein Naturboden. Die Haltbarkeit von Parkett ist unschlagbar. Bei richtiger Pflege kann dieser Bodenbelag ein Leben lang halten. Außerdem ist Parkett sehr robust und widerstandsfähig.

Nicht nur die warme und gemütliche Ausstrahlung ist ein echtes Plus. Die Wirkung von Parkett auf den Raum sollte keinesfalls unterschätzt werden: Es reguliert die Raumfeuchte, indem es Feuchtigkeit aufnimmt und diese auch wieder an den Raum abgibt, wenn er zu trocken ist.

Parkettboden

Parkett überzeugt durch seine edle und natürliche Optik und seine Langlebigkeit. © Philipp Berndt, unsplash.com

Holzarten und Farben

Parkettboden wird zu 100 Prozent aus Holz angefertigt und besteht daher komplett aus natürlichen Materialien. Außerdem haben Sie beim Parkett auch die Möglichkeit, eine bestimmte Holzfarbe zu wählen, also zum Beispiel hellbraun oder einen Rotton. Welches Holz welche Färbung aufweist, haben wir Ihnen übersichtlich zusammengestellt:

Tabelle: Parketthölzer und Färbung

Holzart
Holzfarbe
Birke Hell / grünlich-weiß
Ahorn Hell / weißlich-gelb
Kiefer Hell / leicht gelblich
Buche Gelblich-braun
Esche Gelblich-braun
Eiche Dunkles Gelbbraun
Robinie Hellgelb / grünlich
Nussbaum Dunkelbraun
Kirsche Rötlich-braun
Buche (gedämpft) Rötlich
Erle Rötlich-braun

Auch außereuropäische Hölzer werden häufig zur Herstellung von Parkett verwendet. Hierzu zählen zum Beispiel: Burma, Kambala, Palisander, Jatoba und Eukalyptus.

✓ Expertentipp: Das FSC-Siegel

Achten Sie beim Kauf des Parkettholzes auf das FSC-Siegel, das für eine nachhaltige Forstwirtschaft steht. Speziell Tropenhölzer werden oft illegal gerodet und geraten ohne oder mit gefälschtem Siegel in den deutschen Handel.

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Parkett: Kosten

Die Kosten für Parkett können stark variieren und sind wie auch bei anderen Bodenbelägen abhängig von der Art und dem Wunsch des Kunden. Bei Parkett kann man prinzipiell zwischen einfachen, mittleren und gehobenen Hölzern unterscheiden.

Tabelle: Kosten von Parkett

Kostenpunkt
Preis pro Quadratmeter
Material
Laminatboden ca. 15 bis 75 Euro
Sockelleitungen ca. 2,50 bis 10 Euro
Optional: Trittschalldämmung ca. 2 bis 10 Euro
Verlegearbeiten
Arbeitskosten für Handwerker ca. 15 bis 30 Euro
Gesamtkosten pro Quadratmeter
34,50 bis 125 Euro

Für ein einfaches Parkett können Sie mit ca. 15 Euro pro Quadratmeter rechnen. Bei mittlerer Qualität belaufen sich die Kosten pro qm auf circa 30 Euro. Hochwertiges Parkett mit der besten Qualität ist deutlich teurer, der Preis pro qm liegt hier bei circa 75 Euro.

Prinzipiell können Sie rund 40 Prozent für das Material, 40 Prozent für die Handwerker und 20 Prozent für Zusatzkosten einplanen.

Parkett verlegen

Parkett zu verlegen ist heutzutage kein Hexenwerk mehr. Selbst für Hobbyheimwerker fällt das Verlegen des Bodenbelags nicht mehr schwer. Dank des Klick-Parketts können Sie sogar auf Leim verzichten.

  1. Bereiten Sie den jeweiligen Raum für das Material vor. Das heißt: Die Dielen müssen an die Raumtemperatur angepasst sein. Dazu legen Sie die Dielen verschlossen in den jeweiligen Raum bei einer Zimmertemperatur zwischen 18 und 26 Grad.
  2. Bei Parkett wird eine Trittschalldämmung empfohlen. Diese Trittschalldämmung besteht aus Matten oder Platten, die unter dem Parkett liegen. Bei mineralischen Untergründen sollten Sie eine zusätzliche dampfdichte Folie (z.B. PE-Folie) zwischen Boden und Trittschalldämmung legen.
  3. Beginnen Sie mit dem Verlegen des Parketts in einer Ecke des Raumes. Nun müssen Sie die Nuten der ersten Dielenreihe entfernen. Das machen Sie am besten mit einer Stichsäge. Die Parkettdielen werden bündig mit den Nuten an der Wand verlegt. Vergessen Sie nicht, Abstandskeile zwischen Dielen und Wand zu befestigen. Diese sollten ca. einen Zentimeter tief sein und dem Parkett Raum zum Ausdehnen lassen.
  4. Beim Legen der nächsten Diele ist es wichtig, dass Sie die Diele mit einem Hammer und einem Schlagholz fest mit der ersten Diele verbinden. Alternativ werden die Dielen zusammengeklebt. Denken Sie daran, den überschüssigen Leim schnell mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Diesen Vorgang wiederholen Sie bis zum Ende des Raumes. Das letzte Dielenstück wird dann meist aufgrund von Platzgründen auf die noch fehlende Länge zugeschnitten. hierfür eignet sich eine Fuchsschwanzsäge.
  5. Die nächste Parkettreihe beginnen Sie mit dem Rest der gerade zugeschnittenen Diele, damit ein einheitlicher und durchgängiger Versatz entsteht. Damit nicht nur die einzelnen Dielen, sondern auch die ganzen Dielenreihen fest miteinander verbunden sind, benutzen Sie erneut Hammer und Schlagholz und klopfen Sie die Reihen fest, aber vorsichtig aneinander.
  6. Das letzte verbleibende Stück Diele schneiden Sie genauso wie am Ende jeder Reihe zu. Um die Diele zu befestigen, ziehen Sie das Stück mit einem Zugeisen fest. Sobald das letzte Dielenstück eingebaut wurde und bei zu leimendem Parkett der Leim getrocknet ist, können Sie die Übergangsschienen und Sockelleisten anbringen und den neuen Parkettboden somit fertigstellen.

Das Verlegen von Parkett ist Profisache. Wenn Sie zuverlässige Fachbetriebe aus der Region suchen, die Ihnen bei der Beratung und dem Verlegen des neuen Parkettbodens helfen, nutzen Sie den Service von entscheider.com  kostenlos und unverbindlich! Jetzt anfragen und noch heute Angebote erhalten:

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Georg Leifwald

Autor: Georg Leifwald

Der freie Journalist hat eine besondere Leidenschaft für alle Themen rund um den Hausbau und schreibt regelmäßig für entscheider.com. Daneben berät er Kunden aus dem Handwerk. Zuhause fühlt er sich in Franken.

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