Was ist eine Kraft-Wärme-Kopplung?
Durch eine Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist die gleichzeitige Gewinnung von mechanische Energie und nutzbarer Energie bzw. Wärme möglich. Dabei wird die mechanische Energie i. d. R. unmittelbar in elektrischen Strom umgewandelt, während die Wärme zur Bereitung des Warmwassers, für Produktionsprozesse und zur Beheizung genutzt wird.
Verglichen mit der separaten Erzeugung von Wärme und Strom, bietet die Kraft-Wärme-Kopplung die Möglichkeit einer Einsparung des Brennstoffs von bis zu einem Drittel der Primärenergie. Allerdings wird zeitgleich der elektrische Wirkungsgrad des Kraftwerkes etwas verringert.
Hauptprinzip einer Kraft-Wärme-Kopplung
Die Verbrennungskraftmaschine (z. B. Motor, Gasturbine) treibt einen Generator an. Dem Verbraucher wird dadurch elektrischer Strom zur Verfügung gestellt.
Zudem fällt im Motorblock Abwärme (Öl, Kühlwasser) an, welche mittels einem Wärmetauscher zur Erwärmung von Heizwasser verwendet wird. Die enthaltene Energie im Abgas wird zur Dampferzeugung (Prozesswärme) oder auch über einen Wärmeübertrager zur Brauchwassererwärmung genutzt.
Vorteile einer KWK:
- Effiziente Nutzung von Wärme
- Gleichzeitige Strom-und Wärmebereitstellung (Kopplungsprozess)
- Reduzierung des Energieeinsatzes und der Kohlendioxid-Emission
- Stromerzeugung erfolgt unabhängig, da eigener Strom produziert wird
- Unterstützung durch BAFA-Förderungen
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- Bei der Verwendung von KWK-Anlagen sind die Wege viel kürzer. Somit kann die gesamte mit dem Brennstoff zugeführte Energie beinahe ohne Verluste genutzt werden. Die gesamte Leistung für Wärme und Strom kann dabei bis zu 95 Prozent betragen.
- Die Kosten des Verbrauchs hängen hauptsächlich vom eingesetzten Energieträger ab. Erdgas ist eine deutlich günstigere Variante als Heizöl. Zudem ist der Preis von Erdgas seit Jahren konstant.